VERSO: Die All-in-One-Lösung für Nachhaltigkeit im Mittelstand
Ihr habt mit eurer Sustainability Software eine All-in-One-Lösung für die nachhaltige Transformation mittelständischer Unternehmen geschaffen. Wie genau machen eure Tools das Leben von Nachhaltigkeitsverantwortlichen leichter? Benötige ich vertiefte Fachkenntnisse, um die Software-Tools von VERSO zu bedienen?
Nuvia Maslo: Wir helfen der Wirtschaft bei der nachhaltigen Transformation. Das betrifft beispielsweise die Erfüllung von Richtlinien, wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder das EU-Lieferkettengesetz. Wir unterstützen vor allem mittelständische Unternehmen dabei, schnell und pragmatisch ihren Verpflichtungen nachzugehen und dabei gleichzeitig Kosten zu sparen und Potenziale zu heben – sowohl das Business als auch die Nachhaltigkeit betreffend. Für die Nachhaltigkeitsverantwortlichen reduzieren wir damit Komplexität und bürokratische Aufwände, denn wir begleiten sie mit unserer Software durch die einzelnen Schritte des Reportings. So werden wieder Ressourcen frei für die eigentlichen Aufgaben, die Impact generieren.
Zur Frage der Fachkenntnisse: Für die Software selbst muss man keine Fachkenntnisse bringen; sie ist sehr intuitiv. Aber natürlich müssen die Unternehmen ihre Hausaufgaben machen, also beispielsweise alle relevanten Daten sammeln, die für ein Nachhaltigkeitsreporting von Belang sind – auch dabei hilft unsere Plattform.
Vor welchen spezifischen Herausforderungen stehen insbesondere mittelständische Unternehmen im Hinblick auf sozial-ökologische Verantwortung?
Nuvia: Das ist nur schwer pauschal zu beantworten. Bei manchen Unternehmen fehlt es an Know How, um Nachhaltigkeit erfolgreich umzusetzen. Anderen an Systemen und Prozessen, um übergreifend und effizient zusammenzuarbeiten. Anderen fällt es schwer, soziale und ökologische Standards entlang der Lieferkette sicherzustellen ‒ insbesondere, wenn sie global agieren. Für andere ist die Messbarkeit sozial-ökologischer Maßnahmen schwierig. Was aber den meisten Unternehmen aktuell unter den Nägeln brennt, sind die regulatorischen Anforderungen, beispielsweise durch die CSRD, die nun auch kleine und mittelständische Firmen betrifft.
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Gute Gründe für den Nachhaltigkeitsbericht jenseits von Greenwashing
Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind nicht einmal gesetzlich verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Warum ist Transparenz und externe Kommunikation in Bezug auf Sustainability dennoch dringend zu empfehlen?
Nuvia: Weil es Glaubwürdigkeit schafft und auf die Reputation der Unternehmen einzahlt ‒ sofern sie ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen ernsthaft und entschlossen angehen. Dann kann durch ein positives Bild nach außen die Glaubwürdigkeit gesteigert werden und damit der Marktwert. Die Unternehmen ziehen zudem leichter Talente auf dem Arbeitsmarkt an und können bestehende Kundengruppen binden und neue akquirieren. Dazu kommt: Nicht selten sind Nachhaltigkeitspotenziale, beispielsweise neue Geschäftsideen, eine Folge des Nachhaltigkeitsberichts. Er deckt häufig unentdeckte Potenziale auf.
Und zur Wahrheit gehört auch: Kleinere Unternehmen sind in vielen Fällen auch für größere Unternehmen tätig und damit indirekt betroffen. Es besteht die Gefahr, dass sie aussortiert werden, wenn sie nicht in deren nachhaltige Lieferkette passen.
Wenngleich die Frage sicherlich komplex ist: Was zeichnet eine authentische und glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation aus? Was sind auf der anderen Seite klassische “Greenwashing-Fallen”, die Unternehmen unbedingt vermeiden sollten?
Nuvia: Die Basis für jede Nachhaltigkeitskommunikation ist immer die Realität. Also der tatsächlich erzielte Impact. Wenn man von Greenwashing spricht, ist das immer die positive Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten ohne hinreichende Grundlage. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wir müssen die Grundlage schaffen. Zum einen müssen die verwendeten Daten genau, vollständig, wesentlich und schnell verfügbar sein ‒ allein schon deshalb, weil sie im Rahmen der CSRD von Wirtschaftsprüfer:innen geprüft werden.
Wichtig ist auch, nicht nur die eigenen Impacts wie bspw. Emissionen zu betrachten, sondern die gesamte Wertschöpfungskette dabei zu berücksichtigen ‒ also auch eingekaufte Waren oder Rohstoffe, Dienstreisen und Transporte. Dabei müssen die kommunizierten Inhalte immer korrekt sein. Rosinenpicken ist zudem ein absolutes No-Go. Anstatt eine kleine positive Nachricht unnatürlich groß aufzublähen, geht es darum, wesentliche Themen ganzheitlich zu kommunizieren und beispielsweise den Handlungsbedarf im eigenen Unternehmen und bestehende Herausforderungen anzusprechen. Letzter Punkt: Die kommunizierten Aktivitäten müssen zum Unternehmen, den Produkten und der Unternehmensgröße passen. Dann wird die Ernsthaftigkeit der Ambitionen nachvollziehbar und die Mitarbeitenden identifizieren sich ebenfalls damit.
Neben der Bereitstellung von Software-Lösungen bietet ihr auch Beratung an. Viele KMUs können oder wollen es sich nicht leisten, für das Nachhaltigkeitsmanagement eine eigene Stelle oder Abteilung zu schaffen. Nachhaltigkeitsthemen werden stattdessen an bereits vorhandene Positionen “angedockt”. Welche Modelle der haben sich eurer Erfahrung nach besonders bewährt? Wo sollte das Nachhaltigkeitsmanagement idealerweise innerhalb der Organisation verortet werden?
Nuvia: Wichtig ist vor allem, dass Unternehmen eine wirksame Strategie, die auf dem Prinzip der Wesentlichkeit fußt, und klare Prozesse und Verantwortlichkeiten haben ‒ das alles muss neben den Nachhaltigkeitsdaten an einem zentralen, digitalen und dedizierten Ort abgebildet werden. Sonst verliert man bei den über 1.000 potenziellen CSRD-betreffenden Datenpunkten schnell den Überblick und verzettelt sich. Ohne eindeutigen Rückhalt in der Geschäftsführung ist jeder Vorstoß zum Scheitern verurteilt. Bei der oder dem ESG-Verantwortlichen müssen die Fäden dann zusammenlaufen, denn Nachhaltigkeit betrifft alle Unternehmensbereiche.
Falls dies an begrenzten Ressourcen zu scheitern droht, sollten sich die Unternehmen immer bewusst sein, dass sie mit einem guten ESG-Management bares Geld sparen können, beispielsweise über die Reduzierung des Abfalls, des Energieverbrauchs oder die effizientere Nutzung bestehender Ressourcen. Gleichzeitig entstehen Business-wirksame Potenziale. So wird Wirtschaftlichkeit einer Investition in Nachhaltigkeits-Knowhow oft klarer.
Vom Wissen ins Handeln kommen: Erfolgsfaktoren gelebter Nachhaltigkeit
Was sind Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die tatsächlich Wirkung entfalten? Ziele und Kennzahlen zu definieren ist schließlich das eine – vom Wissen ins Handeln zu kommen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Nuvia: Das ist absolut richtig. Deshalb ist eine klare Strategie so wichtig. Diese beginnt immer mit einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse, um die relevanten Themen zu erkennen. Darauf aufbauend können dann sämtliche ESG-Daten gesammelt, erhoben und gemappt werden. Ein Unternehmen muss zunächst wissen, wo es steht und was wirklich wichtig ist. Im dritten Schritt ist es wichtig, SMARTe Ziele und geeignete Maßnahmen festzulegen, um diese Ziele zu erreichen. Dabei ist SMART im Projektmanagement das Akronym für specific, measurable, achievable, reasonable und time-bound.
Bei den konkreten Maßnahmen ist es vor allem wichtig, die Mitarbeitenden einzubinden, aber auch weitere Stakeholder und Expert:innen. Die Unternehmen müssen ein klares Bewusstsein und ein Zielbild für Nachhaltigkeit schaffen. Um zu funktionieren, muss die Nachhaltigkeitsstrategie Teil der Gesamtstrategie des Unternehmens und in allen Unternehmensbereichen und -prozessen verankert sein. Am Schluss geht es natürlich um die Umsetzung der Strategie. Hier ist ein langer Atem gefragt, denn die nachhaltige Transformation ist eine wahrscheinlich nie endende Reise. Dabei ist Transparenz ausschlaggebend: Alle Beteiligten müssen immer wieder von den Fortschritten in den einzelnen Themen erfahren, um die Motivation nicht zu verlieren.
Dazu hilft es, immer den positiven Effekt auf die Geschäftsziele mit im Auge zu behalten und möglichst klar benennen zu können. So tun sich unterschiedliche Entscheider:innen im Unternehmen deutlich leichter, Nachhaltigkeit ernsthaft umzusetzen.
VERSO Academy: Weiterbildungen für Nachhaltigkeitsverantwortliche
In der VERSO Academy können sich Nachhaltigkeitsverantwortliche zu verschiedenen Sustainability-Themen weiterbilden, z.B. zu Sustainable Leadership oder Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wie laufen eure Weiterbildungen ab (Ort, Umfang, Inhalte)? Welche Vorkenntnisse benötige ich für eine Teilnahme?
Nuvia: Die Kurse richten sich an alle Interessierten, die die nachhaltige Transformation in ihrem Unternehmen voranbringen wollen und sich dafür weiterbilden wollen. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht gefordert. Zudem haben wir unterschiedliche Kursangebote, beispielsweise auch für Fach- und Führungskräfte anderer Bereiche. Inhaltlich geht es darum, ESG-Management und Reporting im Unternehmenskontext zu durchdringen und in Anwendung zu bringen. Das beinhaltet auch Tipps und Erfahrungen aus der Praxis.
Was den Ablauf angeht: Die Kurse sind online und die Zeit kann daher flexibel eingeteilt werden. Dabei erhalten die Teilnehmenden Checklisten und Workbooks, um ihr Wissen direkt anzuwenden. Und sie können sich in Live-Sessions mit anderen Interessierten austauschen und Kontakte knüpfen. Die Kombination aus VERSOs 15 Jahren Erfahrung im Nachhaltigkeitsmanagement, einem Abschlusszertifikat, flexibler Zeiteinteilung, einem ganzheitlichen ESG-Management, einem interaktiven Workbook, einer Abschlussprüfung und weiterführenden Lerninhalten nach Abschluss ist in der Form einzigartig.
Female Leadership für die nachhaltige Transformation
Du bist selbst Gründerin der VERSO Academy und Geschäftsführerin für die Bereiche Marketing, People, Consulting und Academy. Sustainable Leadership, sprich das Führen im Sinne einer sozial-ökologischen Unternehmensverantwortung, bringt durchaus eine hohe Leistungsanforderung mit sich und steht nicht etwa für “Flausch-Kultur” oder überzogene Work-Life-Balance. Worum geht es bei Sustainable Leadership und was bedeutet es, Führungskraft in einer nachhaltigen Unternehmenskultur zu sein?
Nuvia: “Flauschig” ist der Job tatsächlich eher weniger. Am Ende haben Unternehmen eine Gewinnerzielungsabsicht ‒ und das ist auch völlig okay so. Denn durch Wachstum entstehen neue Möglichkeiten. Das heißt, ich bin keine dieser Führungskräfte im Nachhaltigkeitsbereich, die Wachstum grundsätzlich als Problem sieht – ganz im Gegenteil. Solange es eben ein nachhaltiges Wachstum ist. Oder anders gesagt: Solange der gesunde Menschenverstand nicht aussetzt. Denn eigentlich ist es auch aus ökonomischer Perspektive nur logisch, dass ein Unternehmen so wirtschaftet, dass die Grundlage dafür auch noch für den Erfolg morgen und übermorgen in ausreichender Menge und Qualität besteht. Und das gilt für klimatische Bedingungen oder ökologische Rohstoffe und Ressourcen ebenso wie für die langfristige Leistungsfähigkeit der Belegschaft und am Ende des Tages auch für das Energiemanagement einer Person, z. B. in der Geschäftsführung − und selbst für Finanzierungsmodelle. Nachhaltigkeit ist also ein Mindset- und Management-Paradigma.
Aber zur Wahrheit gehört auch: In einem so schnell wachsenden Unternehmen wie VERSO ist es nicht immer möglich, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Wichtig ist, sich trotz aller Interessenkonflikte und Schwankungen in die richtige Richtung zu bewegen.
Ein wichtiges Thema in diesem Kontext ist Chancengerechtigkeit. Hier gibt es noch einiges an Nachholbedarf: Frauen in hohen Führungspositionen sind auffällig unterrepräsentiert. Die Gretchenfrage: Sind es die Frauen, die nicht zu den Anforderungen in Führungsrollen passen oder sind die Unternehmenskontexte unpassend zu den Anforderungen von C-Level-Frauen? Was kann (genauer gesagt muss) in Unternehmen getan werden, um mit weiblichen Führungskräften langfristig erfolgreich zu sein?
Nuvia: Für mich ganz klar: In den meisten Fällen passen die Unternehmenskontexte nicht zu den Anforderungen von Frauen, gerade im C-Level − insbesondere dann, wenn die Frauen Familie haben. Das Stichwort schlechthin heißt also immer wieder: Vereinbarkeit.
Hier müssen Unternehmen nachlegen, offen und manchmal kreativ werden, um das zu schaffen. Ein Modell, das in einigen Unternehmen gut funktioniert, ist Co-Leadership. Also eine Führungsrolle eben an zwei Personen zu geben, die jeweils in Teilzeit in klar abgegrenzten Bereichen arbeiten. Das mag häufig erstmal mit Mehraufwand verbunden sein, da es einfach noch keine gelebte Praxis in Unternehmen ist. Dabei ergeben sich allerdings viele weitere Pluspunkte − beispielsweise, dass auch während Urlauben oder sonstigen Ausfällen eben die andere Person verfügbar ist und einspringen kann.
Letztlich braucht es eine Weiterentwicklung der Kultur im Unternehmen, die den Nährboden und Kontext für Diversität bildet. Dafür braucht es einen schrittweisen Wandel, der aktiv gestaltet und angegangen werden muss, wenn er gelingen soll. Menschen müssen erst erleben, dass das Neue genauso gut (oder besser) als das Alte sein kann.
Und auch wenn neue Perspektiven erstmal ein Verlassen der Komfortzone in rein männlichen Geschäftsführungen und Vorständen bedeutet: Es sollte grundsätzlich jedem Unternehmen ein Anliegen sein, Frauen in Top-Führungspositionen zu bringen: Schließlich machen sie etwa die Hälfte der Menschen aus. Ohne deren Perspektive werden Entscheidungen also auf einem Auge blind getroffen. Und wäre das nicht unternehmerisch grob fahrlässig?
Das Impact Festival: Hier trifft sich die Nachhaltigkeitsszene
Du warst beim letzten Impact Festival, Europas größtem B2B-Event für nachhaltige Innovationen, als Speakerin zum Thema Sustainable & Female Leadership eingeladen. Was waren rückblickend deine wichtigsten Insights und Learnings, die du vom Impact Festival mitgenommen hast?
Ich durfte im Panel über Strategien für ehrliche Kommunikation und Vermeidung von Greenwashing sprechen. Und nicht nur da habe ich einmal mehr wahrgenommen, dass das Thema Nachhaltigkeit durch CSRD & Co. nun endlich bei den Unternehmen ankommt und kein Nischendasein mehr fristet. ESG ist ein Muss geworden und die ersten Unternehmen fangen an zu verstehen, dass es deutlich mehr Chancen als Risiken gibt, wenn wir uns strategisch damit befassen. Diese Erkenntnis in vielen Gesprächen zu hören, war wahnsinnig positiv. Was Female Leadership angeht, bin ich auf viele bekannte und neu entdeckte beeindruckende Frauen gestoßen, die gezeigt haben, dass wir mit weiblichen Perspektiven und Stärken gerade beim Thema Nachhaltigkeit − aber auch insgesamt, wenn es um eine zukunftssichere Unternehmensstrategie geht, viel gewinnen können.
Hinter den Kulissen von VERSO
Was ist die Geschichte hinter der Gründung von VERSO? Welche Unternehmenswerte sind für euer Team besonders wichtig und wie lebt ihr diese in eurer täglichen Geschäftspraxis?
Wir wurden 2010 von Andreas Maslo und Florian Holl in München gegründet. Das Ziel war es von Anfang an, Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation zu unterstützen, die Nachhaltigkeitsdaten für Unternehmen beherrschbar und für deren Zielgruppen transparent zu machen.
Was die Unternehmenswerte angeht, ist unser Kernwert “Mission before Ego”. Wir kämpfen für eine große gemeinsame Sache, eben dafür, die Transformation der Wirtschaft zu beschleunigen und hierfür der führende Software Partner in Europa und darüber hinaus zu sein. Dass wir hier bereits auf einem so guten Weg sind, hat viel damit zu tun, dass wir alle “Überzeugungstäter:innen” sind und eben mehr auf unser gemeinsames Ziel als auf einzelne Karrieren achten. Darüber hinaus stehen bei uns Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt, Selbstreflektion und Offenheit als Grundlage für eine produktive und gesunde Zusammenarbeit. Und natürlich wollen wir Nachhaltigkeit mit all ihren Facetten auch selbst überzeugend als Unternehmen vorleben. Beispielsweise gab es in der gesamten Geschichte von Verso noch keinen Inlandsflug. Gleichzeitig zeigen wir, dass Nachhaltigkeit, unternehmerischer Erfolg und starkes Wachstum sich nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig befruchten. Zu unserer Kultur gehört also schon auch ein starker Wille zu leisten und erfolgreich zu sein – eben für die richtige Sache.
Was werden aus eurer Perspektiven in den kommenden Jahren die wichtigsten Entwicklungen und Trends im Themenfeld Nachhaltigkeitsmanagement sein?
Oh, da kommen viele Themen auf uns zu. Regulatorische Rahmenbedingungen und die Berichterstattung, beispielsweise rund um die CSRD oder die CSDDD, werden die Unternehmen in den nächsten Jahren stark beschäftigen. Dazu kommen viele andere Trends: Strengere Standards bei der CO2-Kompensation, der Übergang von linearen zu zirkulären Geschäftsmodellen, die immer weiter zunehmende Bedeutung von ESG-Kriterien für Finanzentscheidungen und vieles mehr. Und natürlich der Riesentrend KI und Big Data. Wir sind in diesem Bereich schon die ersten Schritte gegangen; dieses Thema wird auch das Nachhaltigkeitsmanagement massiv verändern. Ein konkretes Beispiel ist, dass VERSO-User:innen bereits heute sämtliche Fragen zur CSRD und zu einem erfolgreichen Nachhaltigkeitsmanagement innerhalb der Softwarelösung beantwortet bekommen. Ein weiteres, dass unsere KI proaktiv innerhalb der Lösung auf Risiken innerhalb der Lieferketten aufmerksam macht. Und das ist nur der Anfang.
Über Nuvia Maslo
Nuvia Maslo ist seit 2020 als Chief Marketing & People Officer bei Verso tätig. 2021 gründete sie die VERSO Academy, die bereits hunderte Nachhaltigkeitsverantwortliche durchliefen. Zuvor absolvierte sie unterschiedliche Stationen als Fach- und später Führungskraft, unter anderem als jüngste Kommunikationsleiterin eines MDAX-notierten Unternehmens. Der rote Faden, der sich durch Nuvias berufliche Laufbahn zieht, ist die Leidenschaft für unternehmerisches Denken, Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit.
Ihre bald 20-jährige berufliche Laufbahn beinhaltet Stationen bei Sony Music Entertainment Germany, BurdaForward, im gemeinnützigen und politischen Bereich sowie beim IT-Dienstleister CANCOM. Über ein Jahrzehnt lang war Nuvia darüber hinaus ehrenamtlich politisch in diversen Ämtern engagiert, um Nachhaltigkeit voranzutreiben.
2024 wurde Nuvia vom SZ Institut und dem WJD mit dem “4x4 unter 40”-Award für ihre unternehmerische Leistung ausgezeichnet.
Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Webseite von VERSO und zu den Lehrgängen der VERSO Academy.
Über das Impact Festival
Das Impact Festival ist Europas größtes B2B-Event für nachhaltige Innovation. Es verbindet Nachhaltigkeitslösungen mit Unternehmen und Investor:innen, um die wirtschaftliche Transformation zu beschleunigen. Das nächste Impact Festival findet am 17. und 18. September 2025 in Frankfurt am Main statt.
Mehr Infos unter impact-festival.earth.