Nachhaltiges Bewusstsein wächst in globalen Führungsetagen

Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Anti-Korruption gehören zu den Herausforderungen der nachhaltigen Unternehmensführung. Die Führungsspitzen der weltweit größten Unternehmen erkennen zunehmend die Dringlichkeit einer nachhaltigen Veränderung in der Wirtschaft. Dies zeigt eine aktuelle Studie unter UN-Global Compact Teilnehmern.
von Regina Rohland, 4. August 2016 um 12:24

Für die Studie "CEO study 2016 – Agenda 2030: A Window of Opportunity" wurden über 1.000 CEOs (Chief-Executive-Officer = Geschäftsführer) in ausführlichen Einzel-Interviews zu ihrem Ansichten und Umsetzung von nachhaltigen Strategien auf ökonomischer Ebene befragt. Darunter auch 75 der weltweit führende Innovatoren. Hintergrund der Studie sind die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und die Ziele des Klima-Abkommens von Paris 2015 in der Wirtschaft.

87% der befragten Geschäftsführer / CEOs gaben dazu an, dass diese globalen Ziele ein guter Ansatz sind eine klimaresistente und nachhaltige Wirtschaft zu fördern. Durch die Sustainable Development Goals werden greifbare Richtlinien vorgegeben, die eine Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Strategien erleichtert.

Nachhaltiger Wandel in der Wirtschaft

Es zeigt sich, dass die Unternehmer in ihrem nachhaltigen Bewusstsein wachsen. Die Studie wird alle drei Jahre von dem Beratungsunternehmen Accenture Strategy und dem UN Global Compact durchgeführt. 2016 wurden UN Global Compact Teilnehmer aus 150 Ländern und über 30 Branchen befragten. Dazu gehören unteranderem Unilever, einer der größten Hersteller von Verbrauchsgütern, und der Chemiekonzern BASF. Bei der letzten Erhebung 2013 konnten lediglich 38% der Befragten konkrete Werte für ihren Einsatz im nachhaltigen Wandel angeben. 2016 sind es bereits 59% der Unternehmensführer.

Mehr als zwei Drittel der UN-Global Compact Geschäftsführer geben an, dass Fragen der Nachhaltigkeit bereits in ihrem Vorstand diskutiert werden und eine zentrale Rolle bei der strategischen Planung der Geschäftsentwicklung spielen.

Die Unternehmensführenden beschreiben allerdings auch große Herausforderungen in der Umsetzung von nachhaltigen Strategien auf den globalen Märkten. Von ihrer Seite aus besteht ein dringender Bedarf an Kooperationen zwischen Wirtschaft, Regierungen und der Zivilgesellschaft. Auch branchenübergreifend müssten die Unternehmen verstärkt zusammenarbeiten, um SDGs wie Umweltschutz oder bessere Arbeitsbedingungen in der globalen Wirtschaft umzusetzen. Dazu gehört auch sich auf lokaler Ebene mit nationalen Regierungen auszutauschen und daraus neue Maßnahmen zu entwickeln. Zukunftsweisenden für den Wandel in der Wirtschaft sollen unteranderem digitale Technologien und neue Geschäftsmodelle sein, die zur Realisierung und Prüfung von nachhaltigen Strategien beitragen.

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Mehr über die Studie "CEO study 2016 – Agenda 2030: A Window of Opportunity" und ihre Ergebnisse:

Auf einen Blick in einer grafischen Übersicht hier.

Ein ausführlicher Bericht hier.

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